Zahlung von Sozialleistungen: 1 Million Euro kommen später

Wegen technischer Probleme verzögert sich Überweisung für Castrop-Rauxeler Empfänger

Castrop-Rauxel – Wegen eines technischen Fehlers ist es am vergangenen Freitag zu einer Verzögerung bei der Auszahlung wichtiger Sozialleistungen gekommen. Auch in Castrop-Rauxel waren davon zahlreiche Menschen betroffen: Rund eine Million Euro an Leistungen konnten zunächst nicht wie geplant am 30. Mai ausgezahlt werden.

Wie der Kreis Recklinghausen mitteilte, handelt es sich um eine einmalige Störung beim neuen Verfahren zur Überweisung sogenannter delegierter Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch XII (SGB XII) sowie von Bildungs- und Teilhabeleistungen. Seit dem 1. April ist der Kreis für diese Auszahlungen zuständig.

Grund für die Verzögerung war ein fehlerhafter Übertragungsprozess, der nicht wie vorgesehen abgeschlossen wurde. Ein beschleunigter Ausgleich über die Hausbank sei laut Kreisverwaltung trotz intensiver Bemühungen am Freitag nicht mehr möglich gewesen. Die Überweisungen werden deshalb heute, am Montag (02. Juni), nachgeholt. Betroffene müssen keine Kürzungen oder Nachteile befürchten: Die Leistungen werden in voller Höhe überwiesen.

„Wir bedauern die Verzögerung sehr. Auch wenn es sich um einen Einzelfall handelt, nehmen wir diesen sehr ernst“, erklärte Kreisdirektor Dominik Schad in der Pressemitteilung des Kreises. „Die Menschen, die auf soziale Unterstützung angewiesen sind, müssen sich auf uns verlassen können. Wir haben daher alles Mögliche in die Wege geleitet, damit dieser Ablauf künftig störungsfrei bleibt.“

Wie der Kreis gegenüber CASNews auf Nachfrage bestätigte, betrifft die Verzögerung auch Leistungsempfänger in Castrop-Rauxel. Dort lag das Volumen der geplanten Auszahlung bei rund 1 Million Euro. Im gesamten Kreis Recklinghausen beläuft sich die Summe auf 14,82 Millionen Euro.

Die Kreisverwaltung hat angekündigt, die internen Abläufe zu prüfen, um ähnliche Vorfälle künftig zu vermeiden.

• Quelle(n): Kreis Recklinghausen