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Neue Elterngruppe bietet Unterstützung bei Essstörungen
Kreis Recklinghausen startet moderiertes Austauschformat für betroffene Familien ab November
- 12.11.2025 um 16:37
- Castrop-Rauxel
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Jetzt Newsletter abonnierenEssstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen. Sie haben oft weitreichende Folgen – nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Familien. Um Eltern in dieser herausfordernden Situation zu begleiten, richtet das Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen ab November 2025 eine neue Elterngruppe ein.
Ein geschützter Raum für Austausch und Hilfe
Das Angebot wurde vom Arbeitskreis Essstörungen Kreis Recklinghausen ins Leben gerufen, der sich aus Fachleuten verschiedener Bereiche zusammensetzt. Ziel ist es, betroffenen Eltern einen geschützten Rahmen zu bieten, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, Informationen zu erhalten und praktische Unterstützung zu finden. Regina Maienhöfer vom Gesundheitsamt, die den Arbeitskreis leitet, betont: „Unsere Gruppe schafft einen geschützten Raum für Austausch, Informationen und konkrete Hilfestellungen.“
Erstes Treffen im Dezember
Das erste Treffen findet am Mittwoch, 3. Dezember 2025, um 18 Uhr in den Räumen der Erziehungsberatung Vest, Paulusstraße 47 in Recklinghausen statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich – per E-Mail an regina.maienhoefer@kreis-re.de oder telefonisch unter 02361 / 53 5046.
Unterstützung durch Fachkräfte
Begleitet wird die Gruppe von zwei Fachkräften aus den Bereichen Sozialarbeit und Ernährungswissenschaft. Ergänzend beteiligen sich Expertinnen und Experten des Arbeitskreises Essstörungen, die ihr Wissen und ihre Perspektiven einbringen. So entsteht ein interdisziplinäres Angebot, das Eltern dabei unterstützt, Fragen zu klären, Handlungsstrategien zu entwickeln und im Alltag sicherer mit der Erkrankung ihres Kindes umzugehen.
Fachübergreifendes Netzwerk im Einsatz
Im Arbeitskreis Essstörungen arbeiten Fachkräfte aus Beratungsstellen, der medizinischen Versorgung und therapeutischen Einrichtungen eng zusammen. Das gemeinsame Ziel ist es, Betroffene und Angehörige bestmöglich zu begleiten und das öffentliche Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen. Denn Essstörungen gelten als ernstzunehmende psychische Erkrankungen, die frühzeitige und ganzheitliche Unterstützung erfordern.
Weitere Informationen und Hilfsangebote zum Thema finden Interessierte online unter www.kreis-re.de/essstoerungen.
- Quelle(n): Kreis Recklinghausen
Autor
Maren Giese
Redakteurin
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