Ist Reinex gerettet?

Investor übernimmt insolventen Traditionsbetrieb aus Castrop-Rauxel – Werksverkauf soll weiterlaufen

Gute Nachrichten aus der Bladenhorster Straße: Der Castrop-Rauxeler Traditionsbetrieb Reinex könnte gerettet sein. Nach exklusiven Informationen aus dem betrieblichen Umfeld ist eine Übernahme durch einen ausländischen Investor erfolgt. Demnach übernimmt ein erfolgreicher Unternehmer aus Ungarn das insolvente Unternehmen – der Geschäftsbetrieb soll stabilisiert und fortgeführt werden.

Es handelt sich um den ungarischen Unternehmer Zsolt Márkus, der über mehrere Unternehmen im Bereich Verpackung, Handel und Lebensmittelproduktion verfügt. Seine Firma PowerPak Kft. beliefert internationale Marken mit Produkten, die dem Reinex-Sortiment sehr ähnlich sind – darunter Haushalts- und Pflegeartikel. Weitere Unternehmen im Besitz von Márkus sind Veresi Paradicsom Kft. (Tomatenproduktion) und Dymex Supply (Industriehandel).

Márkus ist bekannt für nachhaltige Unternehmensführung und eine moderne Ausrichtung nach ESG-Kriterien. In Castrop-Rauxel hat er sich laut unseren Informationen bereits persönlich vorgestellt – bei einer Betriebsversammlung hatte die gesamte Belegschaft Gelegenheit, den neuen Eigentümer kennenzulernen.

Offiziell ist das Insolvenzverfahren von Reinex zum 1. November 2025 eröffnet worden. Der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger führt den Betrieb im November noch übergangsweise weiter, während die Übernahme rückwirkend zum 1. November vereinbart wurde. Die rechtliche Abwicklung der bisherigen Gesellschaft wird voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Der bei vielen Bürgern beliebte Werksverkauf an der Bladenhorster Straße soll unterdessen weiterlaufen. Reguläre Öffnung ist jeden Dienstag von 14 bis 18 Uhr. Vor Weihnachten findet der letzte Verkaufstag am 9. Dezember statt. Nach einer Winterpause öffnet der Werksverkauf dann wieder ab dem 20. Januar 2026.

Wie es langfristig mit Marke, Sortiment und Belegschaft weitergeht, bleibt vorerst abzuwarten. Aus dem Unternehmen heißt es jedoch, dass der Name und die Marke Reinex mit großer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.

Sobald offizielle Stellungnahmen vorliegen, werden wir berichten.

• Quelle(n): CASNews